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Fachgespräch: Flächendeckende hausärztliche Versorgung oder Praxenkollaps?
17 April 14:30 - 17:30
Arztpraxis, MVZ, Poliklinik, Arztnetz? Wie könnte die Versorgungsstruktur künftig gestaltet werden? Warum gibt es medizinisches Versorgungszentren die in die Insolvenz gehen?
Die flächendeckende hausärztliche Versorgung kann mit den bestehenden Strukturen personell und wirtschaftlich nicht mehr nachhaltig gesichert werden. Hausärzte sind mit immer schwieriger werdenden Bedingungen für die Patientenversorgung konfrontiert.
Wie können medizinische Aufgaben anders organisiert, verteilt, delegiert und finanziert werden?
Die flächendeckende, wohnortnahe und qualitativ hochwertige ambulante Versorgung in Deutschland steht auf dem Spiel – die Praxen stehen vor dem Kollaps. Die KBV und die Kassenärztlichen Vereinigungen haben mehrere Aktionen gestartet, um auf die Krise aufmerksam zu machen.
„Wir sehen uns steigenden Personal- und Energiekosten sowie insbesondere die nachrückenden Kolleginnen und Kollegen hohen Mietkosten gegenüber. Gleichzeitig wird der Aufwand für die Behandlung jedes einzelnen Patienten durch das bürokratische Drumherum und unausgereifte digitale Neuerungen immer aufwendiger“, sagt Dr. Karin Harre, Vorsitzende des Hausärzteverbandes Brandenburg. Dadurch werde es immer schwieriger, junge Ärztinnen und Ärzte für eine Praxisgründung zu begeistern, die älteren verabschiedeten sich gefrustet früher in den Ruhestand als geplant. „Wir erleben schon jetzt, dass Menschen keinen Hausarzt mehr finden“.
Auf der Veranstaltung möchten wir aus medizinischen, gesundheitswirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Perspektiven darüber diskutieren, wie dieser Entwicklung entgegengewirkt werden kann